Antalya

[Teil 2/2]

Sonntag, 12. März
Nachdem ich mich zuerst auf eine falsche Fähre setze (hoppala), erkunde ich am Nachmittag Konak. Im bevölkerungsdichtesten Viertel Izmirs wuselt es am Sonntag. Anstatt planlos durch Kemeraltı, den großen Basar, irre, setze ich mir ein Ziel. In Anlehnung an Herbert “Schneckerl” Prohaska und seinen legendären “Spitz von Izmir” begebe ich mich ebenfalls auf die Suche nach einem Spitz von Izmir. Kurz bevor ich wieder auf die Fähre heimwärts steige, bin ich erfolgreich. Ein Prachtexemplar!

Montag, 13. März
Daumen raus, weiter geh’ts! Next stop: Antalya. Nach einem kleinen Umweg mit Ahmet und seinem Abschleppwagen komme ich erst spät abends mit Ferhat in Denizli an. Ungefähr die halbe Strecke. Ferhat ist unglaublich freundlich und bietet mir einen Schlafplatz an. Er kann zwar wenig Englisch aber sein bester Freund übersetzt: “Er richtet dir den Bus her.” Der Bus entpuppt sich als Möbellieferwagen. Bis dato meine ungemütlichste Nacht.

Dienstag, 14. März
Dankbar für Ferhats Gastfreundschaft bin ich dennoch. Denn er lädt mich nicht nur zum Abendessen, sondern auch zum gemeinsamen Frühstück ein. Eigentlich ist er ausgebildeter Sportlehrer. Allerdings arbeitet er im familiären Möbelgeschäft.Genau vor diesem werden kurzerhand zwei Tische zur Frühstückstafel: Pide, Gemüse, Schafskäse und eine köstliche süß-salzige Soße zum Eintunken. Alle Mitarbeiter frühstücken gemeinsam, um in den Tag zu starten. Ich schaue mir im Schnelldurchgang Pamukkale und die sogenannte “Baumwollburg” an und nehme – wie die Mehrheit unter euch es wollte – den Bus nach Antalya.

Mittwoch, 15. März
Ich erlebe einen ersten Tag, der sich fast so ähnlich wie Urlaub anfühlt. Es mag am Flair der touristischen Mittelmeerstadt und am Sonnenschein liegen. Aber auch einfach wieder mal nur herumspazieren tut gut. Am Abend spreche ich in einem kleinen Park Kerem an, ob er mir etwas günstiges zum Essen empfehlen kann. Der 19-Jährige bringt sich gerade selbst Englisch bei. Sein Traum ist es, die Welt zu entdecken und sie “zu einem besseren Ort zu machen, bevor er stirbt”. Bei seinem Lieblings -Dönerladen hole ich mir um ~3 Euro einen ellenlangen Döner.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




Enter Captcha Here :