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Samstag, 25. Februar
Mein Couchsurfing-Host Bojan muss zufällig auch nach Belgrad für einen Termin. Auf dem Weg zeigt er mir noch einige sehenswerte Dinge, wie etwa das Weindorf Sremski Karlovci. „Dort hatte ich meinen bislang größten Rausch“, erzählt mir Bojan, „und habe plötzlich einen Python in der Hand gehabt!“ Normalerweise hat er große Angst vor Schlangen. In Vino Serpentes oder so.
Sonntag, 26. Februar
Inzwischen bin ich mit @resalina_360grad und Wenzel unterwegs in Richtung Griechenland. am frühen Nachmittag kommen wir im Hauptquartier der NGO @mvi_org an. Ein ganz besonderer Ort, wie ich finde. In dem die Liebe zum Menschen in der Luft förmlich spürbar ist. Vor allem beim gemeinsamen Abendessen wird das schnell deutlich!
Montag, 26. Februar
Ein erster intensiver „Arbeitstag“ an dessen Ende ich mir ein verdientes Bier aus dem Gemeinschaftskühlschrank gönne und mit meinem Zimmergenossen Mohammed 3 Stunden lang am Balkon philosophiere. Mohammed ist ein ganz besonderer Mensch. Wenn ich an seine Erzählungen denke, bekomme ich Gänsehaut. Seine Geschichte möchte ich an anderer Stelle noch genauer erzählen.
Dienstag, 27. Februar
Bei Nieselregen erkunde ich Thessaloniki. Vom Wahrzeichen der Stadt aus, dem weißen Turm, spaziere ich in die „Upper City“ hinauf und komme an Theofanis‘ Werkstatt vorbei. Sofort denke ich an meinen ILLEK-Opa, der ebenfalls teilweise Mosaike gestaltet hat. Theofanis erzählt mir, dass er diese Arbeit eigentlich immer hauptberuflich machen wollte. Er erledigt Aufträge für bedeutsame Kirchen in Thessaloniki und Umgebung. Leben kann er davon aber nicht.
Mittwoch, 28. Februar
Ich breche auf in Richtung Istanbul. Die erste Nacht ohne Wirklichen Plan. Je näher ich der Grenze komme, desto nervöser werde ich. Als mir dann der Grenzbeamter sagt, dass ich wegen der Soldaten nicht zu Fuß die Grenze kann, ein ganz kurzer Anflug von so etwas wie Resignation. Aber im nächsten Moment sehe ich vermeintlicherweise schon einen deutschen Bundesadler auf dem Pass eines Truckers neben mir. Stellt sich heraus, dass der moödawische Pass ähnlich aussieht. Über die Grenze nimmt er mich trotzdem mit.




