[Teil 1 von 2] Einen Monat unterwegs! Irgendwie ein bisserl surreal, dass es schon so lange her ist, das ich aus dem Hof in Graz-Eggenberg gestartet bin. Zum Anlass 7 weitere Fotos mit 7 Tagebucheinträgen.
Donnerstag, 16. März
Murat ist mein Gastgeber in Antalya. Er hat schon mehrmals bei EKAD zur Erhaltung der Schildkröten beigetragen und kennt daher Deniz. Reiseconnections, wie diese, liebe ich. Eines führt zum nächsten. Murat ist ein Fußballfan. Fenerbahce und natürlich Antalyaspor, der hiesige Verein. Auch wenn die Farben für einen Schwoazen wie mich leichte Zuckungen auslösen, tauschen wir Schals. Kein Geheimnis: Da war einiges an Raki im Spiel 😀
Freitag, 17. März
Das Meer. Für mich hat es eine magische Anziehungskraft. Das Rauschen der Wellen hat etwas Unendliches. Ich bin kein Poet und unzählige Menschen, die mit Worten besser umgehen können, als ich, haben die Weiten der Meere und Ozeane schon umschrieben. @lulu.kershaw, eine australische Backpackerin, die ich in Pamukkale getroffen habe, schlägt vor, schwimmen zu gehen. 17°C Wassertemperatur. Herrlich erfrischend. Gemeinsam mit ihren Hostel-Bekanntschaften feiern wir St. Patrick’s Day.
Samstag, 18. März
Ich breche auf in Richtung Kapadokya. Während ich gerade meinen Weg aus Antalya plane, spricht mich Ümit an. Zunächst auf Englisch bietet er mir seine Hilfe an. Sofort denke ich, dass diese Hilfe Trinkgeld erfordern könnte. Er erklärt mir, wie ich an den Stadtrand komme. Immer wieder verwendet er deutsche Wörter. Eigentlich sei er aus Berlin. Seine Mutter Deutsche, sein Vater Türke. Während eines Familienurlaubs sei er im Vorjahr dann zum Militärdienst verdonnert worden, vor dem er sich 20 Jahre lang gedrückt hat. Nun ist er obdachlos und wartet auf die Wiedereinreise nach Deutschland. Der nächste Döner samt Ayran geht auf mich.
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